Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie: Die grüne Mobilität der Zukunft
Nachhaltigkeit ist ein zunehmend wichtiger Faktor, der sämtliche Branchen betrifft – besonders die Automobilindustrie. Immer mehr Verbraucher weltweit fordern umweltfreundliche Fahrzeuge, was die Entwicklungsrichtung der Branche maßgeblich beeinflusst. Zudem verpflichten gesetzliche Rahmenbedingungen die Automobilindustrie zu nachhaltigen Handlungen, wie durch die Einführung der Euro 6d-TEMP und Euro 6d-ISC-FCM Standards, welche die Grenzwerte für Real Driving Emissions (RDE) definieren. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Umweltstandards auch unter realen Fahrbedingungen eingehalten werden.
Eine zentrale Herausforderung besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen den Kundenbedürfnissen, den gesetzlichen Anforderungen und einer kosteneffizienten Produktion zu finden, um langfristigen Erfolg und Marktstellung zu sichern. Unternehmen müssen daher sowohl ihre Produktions- und Emissionsstandards optimieren, um den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden, als auch umweltfreundliche Alternativen in ihr Angebot integrieren. Gleichzeitig muss die Wirtschaftlichkeit dieser Alternativen gewahrt bleiben, was insbesondere Innovationen in der Herstellungstechnik erfordert.
Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie bedeutet jedoch weit mehr als nur die Einhaltung von Emissionsgrenzwerten. Ein zentraler Aspekt ist die Integration umweltverträglicher und sozial verantwortlicher Praktiken in die gesamte Lieferkette und den Einkauf. Das umfasst:
- die Förderung von Elektrofahrzeugen,
- effiziente Produktionstechniken und die Verwendung nachhaltiger Materialien,
- die Reduzierung von Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette,
- die transparente Offenlegung ökologischer und sozialer Auswirkungen,
- und insbesondere die Optimierung von Supply Chain und Einkauf.
HÖVELER HOLZMANN bietet Ihnen ein umfassendes Beratungsangebot, welches auf Branchenspezialisierung und langjähriger Erfahrung basiert. Unser interdisziplinäres Team besteht aus vielfältigen Spezialisten für nachhaltige Supply Chain- und Einkaufsoptimierung, die Ihnen eine end-to-end Unterstützung anbieten. Gemeinsam entwickeln wir auf Grundlage einer ausführlichen Analyse Ihrer Situation, die für Sie passenden Lösungen. Mit uns an Ihrer Seite meistern Sie die Herausforderungen der nachhaltigen Transformation und sichern sich langfristigen Erfolg in der Automobilindustrie. Unsere maßgeschneiderten Lösungen helfen Ihnen, nicht nur die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, sondern auch eine führende Rolle in der nachhaltigen Mobilität der Zukunft zu übernehmen.
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Green Mobility Revolution: Aktuelle Trends der nachhaltigen Automobilbranche
Im Kontext der Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie etablieren sich aktuell vielfältige Trends, die nicht nur innovative Technologien unterstützen, sondern die nachhaltige Transformation der gesamten Branche maßgebend vorantreiben. Diese Entwicklungen sind:
Synthetische Kraftstoffe: Synthetische Kraftstoffe, auch E-Fuels oder Power-to-Liquid Kraftstoffe genannt, verfolgen das Ziel, den ökologischen Fußabdruck von Fahrzeugen erheblich zu senken. Um dies gewährleisten zu können, werden sie aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind-, Solar- oder Wasserkraft gewonnen, wobei der Herstellungsprozess auf die Umwandlung von Wasser zu Wasserstoff und eine anschließende Synthese von Kraftstoffen wie Methanol oder Ethanol setzt. Synthetische Kraftstoffe bieten den effizienten Vorteil, dass sie im Verbrennungsmotor ähnlich wie konventionelle Kraftstoffe genutzt werden können, jedoch einen deutlich geringeren CO₂-Ausstoß aufweisen.
Remanufacturing (Wiederaufarbeitung): Remanufacturing steht für Wiederaufarbeitungstechnologien für Fahrzeugteile, die sowohl bei der Produktion als auch beim Recyclingprozess zum Einsatz kommen. Hierzu werden gebrauchte sowie auch defekte Fahrzeugteile wieder aufbereitet, sodass sie einen neuwertigen Zustand erreichen. Die Aufarbeitung beinhaltet insbesondere die Reparatur und Säuberung des Produkts als auch den Austausch defekter Komponenten. Anschließend folgt eine erneute Montage des Fahrzeugteils sowie eine Qualitätskontrolle. Durch die Wiederverwendung von bereits vorhandenen Materialien, sinkt der Bedarf an neuen Ressourcen, wodurch diese schonend und effizient genutzt werden. Dies hat eine hohe Senkung des Energieverbrauchs und der Umweltbelastungen zur Folge, die meist durch die Gewinnung und Verarbeitung neuer Materialien entstehen und reduziert Abfall, da weniger Materialien entsorgt werden müssen. Dies bietet auch erhebliche Kostenvorteile für die Anbieter. Jedoch bedarf es bei der Implementierung von Remanufacturing an spezialisierten Techniken und Know-how, sodass gewährleistet werden kann, dass die wieder aufgearbeiteten Teile die gleiche Qualität bzw. Leistung aufweisen, wie neue Teile.
Design-to-CO₂ Ansatz: Der "Design-to-CO₂" Ansatz bezieht sich auf alle Phasen des Fahrzeuglebenszyklus:
- Produktion: Der Ansatz legt den Fokus auf nachhaltige Materialien und Herstellungsverfahren, die eine hohe Energieeffizienz aufweisen. Die Materialauswahl fällt also auf recycelte Metalle und Kunststoffe oder nachwachsende Rohstoffe, da diese eine geringe CO₂-Bilanz aufweisen. Des Weiteren werden erneuerbare Energiequellen in den jeweiligen Produktionsstätten verwendet, sodass der Energieverbrauch und Emissionen verringert werden können.
- Nutzungsphase: Um die Effizienz des Antriebs optimieren zu können, fördert der "Design-to-CO₂" Ansatz die Produktion und Implementierung von sparsamen Verbrennungsmotoren und emissionsfreien Antriebstechnologien. Dazu gehören bspw. Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeuge. Die leichte Bauweise sowie aerodynamische Optimierungen tragen dazu bei, dass der Energieverbrauch während der Fahrt geringer ausfällt.
- Ende des Lebenszyklus: Alte, gebrauchte oder defekte Autos werden demontiert oder recycelt, sodass wertvolle, noch brauchbare Materialien zurückgewonnen und Abfall reduziert werden kann.
Netto-Null-CO₂-Ziele: Zahlreiche Automobilhersteller setzen sich aktuell das Ziel, bis 2030 oder 2040 Netto-Null-CO₂-Emissionen realisieren zu können. Dieses Ziel streben sie durch eine erhöhte Nutzung von Elektrofahrzeugen und emissionsarmen Technologien an. Das bedeutet, die Investitionen verlagern sich maßgebend auf die Produktion von Elektrofahrzeugen (EVs).
Strategie mit umweltbewusster Vision: Die Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie
Die Integration von Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie ist ein komplexer Prozess und birgt einige Herausforderungen. Um langfristig erfolgreich bleiben zu können und ihre Wettbewerbsfähigkeit wahren und stärken zu können, müssen Unternehmen in diesem Sektor innovative Strategien definieren sowie taktische Maßnahmen entwickeln. Dies umfasst nicht nur technologische Innovationen, sondern auch Veränderungen innerhalb der Organisation und eine enge Zusammenarbeit mit allen relevanten Stakeholdern.
Um eine erfolgreiche, nachhaltige Transformation gewährleisten zu können, müssen folgende Bereiche berücksichtigt werden:
- Optimierung der Lieferkette: Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie erfordert die Überprüfung und Optimierung der gesamten Lieferkette. Dies bezieht sich auf:
- eine geeignete Auswahl an Zulieferern
- den Einsatz von umweltfreundlichen Materialien und Produktionsmethoden
- effiziente Logistikprozesse
- die Rückverfolgbarkeit für alle Stakeholder zur Sicherstellung, dass alle Anforderungen eingehalten werden.
- Digitale Transformation: Digitale Lösungen wie Big Data oder der Einsatz von künstlicher Intelligenz können Produktionsprozesse erheblich verbessern, indem Ressourcen effizient genutzt werden und der Energieverbrauch reduziert wird. Dies geschieht durch eine Echtzeit-Überwachung der Produktionsprozesse sowie durch die Analyse großer Datenmengen, um Trends und Muster zu identifizieren. Zudem bieten moderne Technologien den Vorteil, dass der gesamte Lebenszyklus eines Fahrzeugs kontrolliert und gesteuert werden kann, wodurch eine transparente Rückverfolgbarkeit ermöglicht und die Nachhaltigkeitsleistung stets verbessert wird.
- Implementierung von Nachhaltigkeitsstrategien: Bei der Definition von Nachhaltigkeitsstrategien ist es unerlässlich, dass diese klare Ziele und Maßnahmen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen, zur Schonung natürlicher Ressourcen und zur Unterstützung der Kreislaufwirtschaften umfassen. Dabei soll Nachhaltigkeit vollends in die Unternehmenskultur sowie in alle Geschäftsbereiche integriert werden, sodass sie nicht nur als strategisches Ziel angesehen, sondern auch als grundlegender Wert angenommen wird, der sämtliche Handlungs- und Entscheidungsprozesse auf allen Ebenen des Unternehmens leitet.
- Risikomanagement: Eine nachhaltige Transformation birgt jedoch auch neue Risiken, die erkannt und bewältigt werden müssen. Zu den Risiken gehören bspw. neue oder erweiterte rechtliche Anforderungen, Marktverschiebungen, technologische Entwicklungen und Innovationen. Hier ist ein effektives Risikomanagement vonnöten, welches in der Lage ist, potenzielle Risiken zügig zu identifizieren, zu bewerten und agil darauf zu reagieren. Auf Basis dessen entwickelt ein Unternehmen die Stärke, flexibel mit unvorhergesehenen Ereignissen umzugehen und Ziele auch in herausfordernden Situationen zu erreichen.
- Strategisches Lieferantenmanagement: Die Einbindung von Zulieferern über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs ist von entscheidender Bedeutung. Unternehmen aus der Automobilbranche müssen gewährleisten können, dass auch ihre Lieferanten hohe Nachhaltigkeitsstandards einhalten. Dies kann durch regelmäßige Schulungen und Audits und das Einbinden von Nachhaltigkeitskriterien in die Lieferantenbewertung und -auswahl realisiert werden.
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