Nachhaltigkeit und Menschenrechte in Lieferketten

Ein Workshop mit missio Aachen

Stefan Faßbinder, Senior Manager bei HÖVELER HOLZMANN, hatte kürzlich die Gelegenheit, einen pro bono Workshop bei missio Aachen zu leiten. Der Fokus des Workshops lag auf der europäischen Nachhaltigkeitsregulatorik, insbesondere in Bezug auf die Herausforderungen und Chancen rund um Mica-Lieferketten.

missio Aachen – Einsatz für Menschenwürde und soziale Gerechtigkeit

missio Aachen ist ein internationales katholisches Hilfswerk, das sich seit Jahrzehnten für die Förderung von Menschenwürde und sozialer Gerechtigkeit einsetzt. Mit rund 1.200 Projekten weltweit unterstützt missio Partnerorganisationen in Afrika, Asien und Ozeanien. Das Hilfswerk engagiert sich insbesondere für faire und nachhaltige Rahmenbedingungen, mit einem besonderen Augenmerk auf den Schutz der Rechte von Arbeitnehmenden und den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Mica – ein Rohstoff mit glänzender Oberfläche

Ein zentraler Themenschwerpunkt des Workshops war der Rohstoff Mica, der in zahlreichen Alltagsprodukten wie Kosmetik, Farben oder Elektronik verwendet wird. Die Gewinnung von Mica erfolgt jedoch häufig unter menschenrechtswidrigen Bedingungen, insbesondere in Ländern wie Madagaskar und Indien. Dort arbeiten viele Menschen – darunter auch Kinder – unter extrem prekären Bedingungen. Der Rohstoff gelangt über verzweigte Lieferketten nach Europa, ohne dass oft bekannt ist, unter welchen Bedingungen er abgebaut wurde.

Europäische Gesetzgebung für nachhaltige Lieferketten

Im Workshop wurden wesentliche europäische Gesetze vorgestellt, die auf eine stärkere Berücksichtigung von Menschenrechts- und Umweltschutzaspekten entlang globaler Lieferketten abzielen. Darunter:

Anhand konkreter Beispiele und praxisnaher Anwendungsfälle wurden die Inhalte dieser Regulierungen erläutert. Der Fokus lag darauf, wie sie auf Mica-Lieferketten angewendet werden können und welche Anforderungen sich daraus für Unternehmen ergeben. Ziel war es, den Teilnehmenden bei missio Aachen ein besseres Verständnis für die gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Bedeutung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten zu vermitteln.

Zusammenarbeit von NGOs und Unternehmen – Lösungsansätze und Potenziale

Ein wichtiger Bestandteil des Workshops war die Diskussion darüber, wie missio Aachen als NGO Unternehmen dabei unterstützen kann, menschenrechtliche Risiken entlang ihrer Lieferketten anzugehen. Es wurden verschiedene Ansätze erörtert, wie missio durch:

  • Kampagnenarbeit
  • Expertise in menschenrechtlichen Themen
  • Gezielte Kooperationen

einen entscheidenden Beitrag leisten kann, um nachhaltige Veränderungen in Lieferketten zu bewirken.

Die Diskussion verdeutlichte, dass NGOs wie missio eine wichtige Rolle als Vermittler und Impulsgeber übernehmen können. Sie haben die Möglichkeit, Unternehmen für die Herausforderungen in ihren Lieferketten zu sensibilisieren und gleichzeitig praxisorientierte Lösungen aufzuzeigen.

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